Unternehmer und Arbeitgeber deren Betrieb, stark eingeschränkt, weiterlaufen kann, zeigen diese Tage ein außergewöhnliches Maß an Flexibilität und Anpassungsvermögen, wenn es z.Bsp. darum geht, in der Arbeitszeit flexibel zu sein, weil Elternpaare sich bzgl. der Kinderbetreuung zu Hause absprechen müssen. Ein Stück Freiheit?
Wo es paßt,
wurde der Vorstellung „Arbeiten von zu Hause aus“ entsprochen und die Idee schnell und flexibel umgesetzt.
Empathie und Mitgefühl hat eben auch seinen Platz im Leben!?
Auf der Straße begegnen mir Menschen mit einem freundlichen Nicken oder einem einfachen Hallo. Ist es Freundlichkeit oder übertünchte Angst?
Diese freundliche Zurückhaltung empfinde ich manchmal sehr viel angenehmer, als aus Unachtsamkeit angerempelt zu werden; oder andersherum mit Umarmung, Küsschen und Berührung rechnen zu müssen, wenn mir gerade so gar nicht nach Nähe mit anderen Menschen ist. Manchmal brauche ich den Abstand, den wir gerade jetzt in dieser Zeit einnehmen!
Und zu einem respektvollen Umgang miteinander gehört, …
daß ich ihn genieße, und auch vermisse.
Daß man den Anderen mag, läßt sich mit einem respektvollen oder liebevollen Lächeln, Zuwinken, einer netten Geste durchaus auch mal bekunden, besser als mit der Tür ins Haus zu fallen!
Manches theatralische Verhalten, um Fassaden aufrecht zu erhalten, hat in diesen Tagen von Corona seinen Reiz verloren! Oder wir halten es hinter unserer Fassade nicht mehr aus und platzen aus ihr heraus, wozu gibt’s denn die sozialen Medien?
Wir haben gerade saubere, vom Smog befreite Luft, saubere Kanäle in Venedig …
Aber gewinnen wir wirklich ein Stück Freiheit zurück?
Müssen wir die Freiheit, die vergangene Generationen erkämpft haben erst aufgeben, um bei uns selbst, bei der eigenen inneren Freiheit anzusetzen, anstatt sie von Außen zu verlangen?